Power Ranking: Katastrophale Bengals, Chaos in Washington und hoffnungsvolle Lions

Die NFL-Saison ist zwar mit dem Super Bowl beendet, doch wir wollen die letzten Monate noch einmal mit unseren Power-Rankings aufarbeiten. Heute beschäftigen wir uns mit Teams, die diese Saison vergessen machen wollen.

32. Cincinnati Bengals (2-14)

Die letzte Saison der Bengals glich regelrecht einem Desaster: mit einer Kombination aus schlechten Draftentscheidungen (beispielsweise TE Drew Sample mit nur fünf Catches für 30 Yards), großem Verletzungspech (Offensive Tackle & Erstrundenpick Jonah Williams fiel die ganze Saison aus, Top-Receiver AJ Green fehlte auch verletzungsbedingt) und zu alten Spielern, konnte sich die Franchise gerade einmal zwei Siege gegen die Redskins und die Jets sichern. Einziger Silberstreifen am Horizont: mit dem Erstrundenpick im kommenden Draft, wird zu hoher Wahrscheinlichkeit Quarterback-Talent Joe Burrow verpflichtet. Ob er den Bengals zu neuen Ruhm verhelfen kann?

31. Washington Redskins (3-13)

Nach zehn Jahren musste Redskin-Präsident Bruce Allen nur einen Tag nach der Regular Season seine Koffer packen. Vorher hatte es bereits Coach Jay Gruden, getroffen, der inzwischen durch Ron Rivera (ehemaliger Head-Coach der Panthers) ersetzt wurde. Man merkt: das Team aus Amerikas Hauptstadt durchläuft derzeit einen dramatischen Umbruch. Sowohl offensiv, als auch defensiv gibt es zahlreiche Baustellen. Quarterback Dwayne Haskins  zeigte in den letzten beiden Spielen steigende Tendenz mit einem Rating von 121.3 und 143.2. Doch neben Rookie Terry Mclaughrin gibt es kaum Offensivwaffen.

30. Detroit Lions (3-12-1)

Etwas, aber nicht viel, besser lief es bei den Lions. Quarterback Matthew Stafford hatte einen herausragenden Saisonstart, bis er sich im November am Rücken verletzte und wie sich später heraustellen sollte „out of season“ war. Weder Jeff Driskel noch David Blough konnten diesen angemessen ersetzen. Kein weiteres Spiel konnten die Löwen im Anschluss noch gewinnen. Die Defensive Line versagte kläglich, das Linebacking-Corps muss gründlich überholt werden und auch an der Secondary muss einiges getan werden. Und das, obwohl Matt Patricia als „Defense-Guru“ gilt. Hinzu kommt, dass noch unklar ist, ob Pro-Bowler und Corner Back Darius Slay nächste Saison noch für Detroit aufläuft, da er sich derzeit noch in Vertragsgesprächen mit der Klub-Führung befindet.

29. New York Giants (4-12)

Was für eine chaotische und trostlose Saison in New York! Bei den Giants weiß man gar nicht so recht, wo man anfangen soll: da wäre zum Beispiel die QB-Thematik. Eli Manning musste nach nur zwei Spieltagen seine Position räumen und gab nun sein Karriereende bekannt. Es folgte Daniel Jones, der zwar immer mal wieder Ausreißer nach oben hatte (bspw. gegen die Lions mit einem Rating von 132.1 und 5 Touchdowns), dem aber nach wie vor die Erfahrung und dadurch Sicherheit in der Pocket fehlt und der oftmals überfordert wirkte. Fumbles und Interceptions waren bei den Giants alles andere als eine Seltenheit. Auch Saquon Barkley blieb klar unter seinen Möglichkeiten, machte deutlich weniger Yards und Touchdowns als noch 2018.