AFC 4 Tage Rückschau – was bisher geschah

Man mag es kaum glauben aber wir haben schon wieder ein Viertel der Saison absolviert, Zeit für uns um mal zu schauen wie sich die Teams bisher so geschlagen haben.
Überraschungen gab es ja nun wahrlich schon genug.
In diesen Artikel widmen wir uns der AFC.
Starten wir mit der AFC East:
Etwas überraschend stehen dort nach vier Spieltagen nicht die hochgelobten New England Patriots ganz oben sondern die Defense Künstler der Buffalo Bills. Die Bills um den neuen Head Coach Sean McDermott mussten in vier Spielen nur 54 Punkte hinnehmen, damit stellen sie den besten Wert in ihrer Division. Am letzten Wochenende kam dann die Reifeprüfung bei den vorher ungeschlagenen Falcons, auch da wusste vor allem die Defense zu überzeugen.
Spätestens nach diesen Auftritt muss man mit ihnen rechnen. Dahinter stehen mit jeweils zwei Siegen sowie zwei Niederlagen die Jets und die Patriots. Beides ist aus unterschiedlichen Gründen ebenso sehr überraschend.
Bei den Jets ging man davon aus, dass sie sich schon auf den nächsten Draft konzentrieren würden und es wurde schon gemunkelt, dass sie eine 0:16 Saison hinlegen würden. Nach den ersten beiden Spielen schien es auch darauf hinauszulaufen, doch auf einmal fangen sie an zu spielen und erweisen sich wie ein lästiges Insekt welches man nicht abschütteln kann. Zwar denken wir nicht, dass sie in das Rennen um die Playoffs eingreifen werden, doch sie sind in der Lage es jedem Gegner schwer zu machen.
Als negative Überraschung stehen dagegen die Patriots, die im Moment die schlechteste Defense der gesamten Liga vorweisen. Selbst Tom Brady schafft es nicht immer genügend Punkte zu erzielen damit am Ende ein Sieg herausspringt. Es ist aber wohl noch nicht die Zeit um den Panikknopf zu drücken, denn Bill Belichick hat schon ganz andere Situationen gemeistert, dennoch sind sie in ihrer aktuellen Form sicherlich nicht der Super Bowl Favorit Nummer eins.
Noch schlimmer sieht die Lage bei den Dolphins aus. Sie haben zwar eine Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen doch gefühlt haben sie die Saison schon abgeschenkt. In den vergangenen zwei Partien gelangen ihnen ganze sechs Punkte. Die Offense um den im Sommer aus dem Ruhestand zurückbeförderten Jay Cutler ist einfach nur erschreckend. Zuletzt gab es ein 0:20 gegen die Saints in London. Wer Miami im Moment so spielen sieht muss sich fragen wie sie überhaupt noch ein Match gewinnen wollen.
AFC West:
In der AFC West thronen derzeit die Chiefs über allen. Nach dem ersten Spieltag sah der Erfolg bei den Patriots noch nach einer faustdicken Überraschung aus, doch spätestens jetzt weiß wohl jeder, diese Chiefs sind „for real“. Alex Smith erlebt gerade seinen dritten Frühling, dazu kommt Rookie Kareem Hunt oder auch Tyreek Hill. Aber nicht nur die Offense, auch die Defence um Justin Houston oder Marcus Peters gehört mittlerweile mit zu den Besten in der gesamten NFL. Schon jetzt kann man wohl davon ausgehen, sollten sie von schweren Verletzungen verschont bleiben, dass man Kansas in der Post Season wiederfindet.
Dahinter stehen mit drei zu eins Siegen die Denver Broncos, die noch immer von ihrer unglaublich starken Defense leben. Ob das am Ende ausreicht um in den Super Bowl zu ziehen muss man abwarten, denn wir gehen davon aus, dass man einen Top 10 Quarterback braucht, um den Pokal in die Höhe zu stemmen.
Etwas enttäuschend liegen die Raiders dahinter auf Platz drei. Nach zwei Siegen zum Start bekamen sie zuletzt nichts mehr auf die Reihe. Von der gefährlichen Offense um Derek Carr oder Marshawn Lynch war nicht mehr viel zu sehen. Gerade Carr wirkt momentan ein wenig gelähmt. Ist er verletzt oder braucht er noch eine Weile um in Form zu kommen. Viel Spielraum für Fehler haben sie nun nicht mehr will man die gesteckten Ziele auch erreichen.
Am Ende liegen schon jetzt abgeschlagen die LA Chargers. Die Chargers machen derzeit einfach zuviele kleine Dinge falsch und wenn dann auch Philip Rivers ein wenig neben sich steht hilft das der Sache auch nicht sonderlich. Auch fühlen sie sich nach dem Umzug von San Diego nach LA sichtlich noch nicht wohl in ihrer neuen Umgebung. Schon jetzt kann man wohl davon ausgehen, dass sie am Ende der Regular Season mit leeren Händen dastehen werden.
AFC North:
In der AFC North kann man schon jetzt erahnen wie das Entbild aussehen wird. Die Steelers waren schon vor der Saison der Favorit auf den Titel in dieser Division, nach vier Spieltagen und dem schlechten Start der Bengals hat mich das nur noch einmal bestätigt. Pittsburgh spielte dabei auf keinen Fall überragenden Football und auch die Niederlage bei den Bears hätte man sicherlich vermeiden können, doch die anderen Teams scheinen mir einfach zu schwach und unkonstant.
Die Browns stehen auch nach dem Draft und Nummer eins Pick Myles Garrett dort wo sie eigentlich immer stehen und zwar ganz hinten. Mit einer Bilanz von derzeit 0:4 können sie sich schon auf den Draft 2018 konzentrieren. Die Hoffnungen vor dieser Saison ruhten auf Rookie Quarterback DeShone Kizer, doch der ist mit den Anforderungen in der NFL momentan noch komplett überfordert. In der Mannschaft stimmt es ganz einfach vorne bis hinten nicht, dass hat sicherlich auch mit Qualität zu tun.
Die Bengals konnten am Wochenende endlich den ersehnten ersten Sieg einfahren. Zu Beginn der Saison lief absolut nichts und auch Quarterback Andy Dalton schien sich nur rückwärts zu entwickeln. So musste dann auch Offensive Coordinator Ken Zampese seinen Hut nehmen. Nach dem Wechsel zu Bill Lazor läuft es endlich besser, doch sie haben sich da schon ein enormes Loch gegraben.
Wir denken aber, dass die Bengals qualitativ so gut besetzt sind, dass sie zumindest ins Wild Card Weekend einziehen können.
Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen stehen die Baltimore Ravens derzeit auf Platz zwei. Nach einem vor allen in der Defense guten Saisonstart befinden sich die Raben nun im freien Fall. Wenn Joe Flacco weiterhin so spielt wie zuletzt kommen zu den bisherigen zwei Siegen sicherlich keine weiteren hinzu.
AFC South:
In der qualitiv sicherlich eher schwächeren Division geht es aber ungemein spanned zu und wir denken, dass dies auch bis zum Ende anhalten wird. Nach den bisherigen vier Spieltagen liegen drei Teams mit einer Bilanz von zwei zu zwei vorne.
Dort gibt es zum einen die Jaguars. Bisher kann man dort noch keine klare Linie erkennen. Erst ballern sie die Ravens aus dem Wembley Stadion nur um dann eine Woche später gegen die Jets zu verlieren? Bei Blake Bortles wechseln sich Licht und Schatten einfach noch zu oft ab. Running Back Leonard Fournette wartet noch auf seinen großen Durchbruch. Seit Jahren wartet man darauf, dass die Jags endlich einmal explodieren. Zwar scheinen sie sich im Vergleich zum letzten Jahr zu verbessern, doch nur wenn etwas Konstanz in die Truppe kommt werden wir sie auch in der Post Season sehen.
Bei den Texans ist seit dem Quarterback Wechsel ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Deshaun Watson erinnert mich mit seinen Läufen an den jungen Russell Wilson. Zwar macht er ab und an noch Rookie Mistakes, doch die werden sie ihn in Houston wohl schnell verzeihen. Wenn einen auf der anderen Seite dann auch noch ein Clowney oder J.J. Watt unterstützen muss man mit den Texans rechnen. Houston hat in dieser Division sicherlich den ausgeglichensten Kader, dass ist schon mal kein schlechtes Polster.
Den Titans wurde auch etwas mehr zugetraut als ein 2 zu 2. Gerade am vergangenen Wochenende sind sie regelrecht auseinandergenommen wurden. Tennessee hat normalerweise in der Offense sowohl wie in der Defense genug Playmaker um die Playoffs zu erreichen. Wer aber Divisionsspiele so abschenkt wie sie, der darf sich am Ende nicht wundern wenn sie in ihrer Entwicklung auf der Stelle stehen.
Die Colts halten derzeit den letzten Platz, doch sie sind gerade einmal ein Spiel hinter den drei anderen Teams. In Indianapolis ist die Situation relativ klar. Ohne Andrew Luck werden sie nicht weit kommen. Sie hoffen, dass er schon bald wieder einsatzfähig ist, doch Luck muss besser beschützt werden als in der vergangenen Saison. Die großen Probleme liegen noch immer in der Defense. In den bisherigen Spielen mussten sie bereits 136 Punkte hinnehmen. Dies bedeuted den letzten Platz in der AFC. Mit Luck wären sie zumindest konkurrenzfähig, doch nur mit einer Defense, die den Namen auch verdient, könnten sie mal wieder auf den Divisionstitel schielen.
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