Power Ranking III: Jets auf Shoppingtour und Chargers mit DEM Transfercoup?

Weiter geht’s mit den Power Rankings! In dieser Woche mit Teams, die in der letzten Saison nicht zeigen konnten, was in ihnen steckt, die aber einiges an Potenzial mitbringen. Mit nur noch einem Monat bis zur Free Agency, beleuchten wir außerdem interessante Kandidaten, die derzeit auf dem Markt sind.

24. New York Jets (7-9)

Coach Adam Gase beendete seine erste Saison mit den Jets zwar weniger erfolgreich als er es sich selbst ersehnt hatte, mit zahlreichen Verletzungen ist das Record von 7-9 aber überraschend ausgeglichen. Die Verpflichtung von Star-Runningback Le’Veon Bell verfehlte ihre Wirkung (nur durchschnittlich 3.2 yards pro Lauf), was maßgeblich mit der schwachen Leistung der O-Line zusammenhing. Dieser konnte nur 0.7 Yards laufen, bevor er von der gegnerischen Defense berührt wurde – der niedrigste Wert der ganzen NFL. Außerdem erlaubte die O-Line bereits nach 2.5 Sekunden Druck auf den QB . Auch deswegen wird GM Joe Douglas wohl versuchen über die Free Agency einige vielversprechende Talente zu finden. Einer davon könnte Offensive Guard Brandon Scherff von den Redskins sein, den nichts in Washington hält und der wohl beim richtigen Angebot seine Koffer packen würde. Defensive End Yannick Ngakoue könnte darüber hinaus eine interessante Option für den Edge Rush der Jets sein.

23. Arizona Cardinals (5-10-1)

Leicht haben es die Cardinals in der NFC West mit den Seahawks, den Rams und den 49ers natürlich nicht. Daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Dennoch hat die Franchise mehr Potenzial, als sie es noch 2019/20 zeigen konnte. Das Team um Trainer Kliff Kingsbury hat das letzte Jahr viel gelernt und sich Woche um Woche weiter entwickelt, insbesondere die Offense um den Rookie-QB Kyler Murray zeigte immer wieder gute Momente. In zwei Spielen konnte Murray sogar ein Rating von über 100 erreichen und sah gegen keine Defense richtig verloren aus. Die Cardinals werden ihr komplettes Team um den jungen Quarterback bauen – hoffentlich setzten sie dabei auf das richtige Pferd.

22. Los Angeles Chargers (5-11)

Der wohl entscheidendste Umbruch bei den Chargers ist definitiv die Trennung von QB Philip Rivers nach 15 Jahren – dieser wird damit Free Agent. Noch ist nicht bekannt, wohin es Rivers verschlägt und auch die Chargers haben bisher noch keinen Ersatz für den erfahrenen 38-Jährigen gefunden. Der Erfolg der Kalifornier dürfte maßgeblich davon abhängen, wer ab sofort die Bälle wirft. Im Draft haben die Chargers den sechsten Platz, gut möglich, dass sie damit versuchen werden entweder Tua Tagovailoa (Alabama) oder Justin Herbert (Oregon) zu verpflichten. Ein Gerücht hält sich ebenfalls seit Wochen: kehrt Tom Brady zurück in die Heimat und wird damit DER Transfercoup der LA Chargers?

21. Indianapolis Colts (7-9)

Was für eine Achterbahnfahrt mussten die Colts-Fans mit ihrem Team 2019/2020 durchleben? Im vergangenen Sommer der überraschende Rücktritt von Andrew Luck, der kurzerhand von Jacoby Brissett ersetzt wurde. Und alleine wegen der ungewöhnlichen Umstände schlugen sich die Colts tapfer, verpassten am Ende sogar nur ganz knapp die Playoffs. Im Draft, als auch in der Free Agency werden die Colts besonders nach einem Wide Receiver Ausschau halten, diesen könnten sie mit  Rashard Higgins beispielsweise bei den Browns finden. Auch der bereits oben genannte DE Yannick Ngakoue wird bereits mit den Colts in Verbindung gebracht.