Power Ranking IV: Fehlstarts und Achterbahnfahrten

Wir nähern uns dem Mittelfeld in unseren Power Rankings. Dementsprechend mittelmäßig liefen auch die Saisons unserer vier nächsten Teams. Für die Playoffs reichte es bei keinem von ihnen, für ein paar von ihnen war das zu erwarten, für andere eine herbe Enttäuschung. Zumindest theoretisch haben aber alle vier die Möglichkeit das in der nächsten Spielzeit zu ändern.
20. Las Vegas Raiders (7-9)
Die Raiders sind nun offiziell in Las Vegas angekommen! Aber genauso wie die Silver and Black geographisch zwischen den Stühlen saßen, waren sie auch sportlich nicht wirklich zu orten. Zunächst sah es so aus, dass sie nach der Antonio Brown Saga zur Lachnummer der Liga werden würden. Nach einem etwas holprigen Start schien das Team allerdings durch ein dominierendes Smashmoth-Runninggame um den starken Rookie Josh Jacobs zu seiner Identität gefunden zu haben. Blöderweise brach man in der zweiten Saisonhälfte kläglich ein: Angefangen mit einer 3-34 Demütigung gegen die Jets und endend mit einer Niederlage im letzten Heimspiel im Oakland Coliseum gegen Gardner Minshew’s Jags. Zumindest bekommt man langsam eine Ahnung wohin John Gruden mit seinem Team aus sportlicher Sicht will. Die nächste Saison wird zeigen ob seine Marke Old-School-Football als Reaktion auf immer schneller und leichter werdende Defenses genau das richtige ist oder ob er mit seinem Umbau zu hoch gepokert hat.
19. Tampa Bay Buccaneers (7-9)
„Es gab so viel Gutes und so viel richtig Furchtbares.“ Dieses Zitat von Bucs-Headcoach Bruce Arians beschreibt sowohl die Saison des Teams aus Tampa Bay aber voll allem auch die letztjährige Leistung seines Quarterbacks Jameis Winston. Eigentlich sollte „Quarterback-Flüsterer“ Arians in seiner ersten Saison dafür sorgen, dass Winston sein definitiv vorhandenes Talent endlich in geregelte Bahnen bringt. Jedoch war das Gegenteil der Fall: Ihm wurde die zweifelhafte Ehre zu teil als erster Spieler in der Geschichte der NFL 30 oder mehr Touchdowns bei 30 oder mehr Interceptions zu werfen. Das ist zwar unterhaltsam anzuschauen aber ein Championship-Team stellt man so nicht auf die Beine. Bislang wollen sich die Buccaneers noch nicht festlegen ob sie nächste Saison mit Winston planen. Man darf gespannt sein ob sie sich weiterhin den Luxus erlauben.
18. Denver Broncos (7-9)
Wohin geht’s für die Broncos? Nachdem man sich nach einem saftigen Fehlstart von vier Niederlagen in Folge schon früh von Playoff-Hoffnungen verabschieden musste, legte die Franchise aus Colorado im weiteren Saisonverlauf einige respektable Matches hin. Für die Broncos spricht, dass sie mit der Zuversicht in die neue Saison starten werden, ihren Quarterback der Zukunft gefunden zu haben: Drew Lock. Nachdem man dem zu satt wirkenden Joe Flacco Mitte der Spielzeit die Zügel aus der Hand nahm, legte Rookie Drew Lock eine mehr als respektable zweite Saisonhälfte hin. Wenn er es schaffen sollte, die mit seiner Leistung geweckten Hoffnungen zu erfüllen, darf man sich auf eine interessante Saison 2020 mit ihm und seiner jungen Crew von Passempfängen freuen. Was Sorgen bereitet ist der Umstand, dass Chris Harris Jr. offen über seinen Abschied nachdenkt, immerhin war der Star-Cornerback bereits 2016 wesentlicher Bestandteil der damaligen Superbowl Defense.
17. Atlanta Falcons (7-9)
Zwar haben wir bei den Broncos bereits von einem Fehlstart geredet, den absoluten Vogel in dieser Kategorie haben allerdings die Falcons aus Atlanta abgeschossen. Bis zur Bye-Week legten sie einen erbärmlichen Record von 1-7 hin. Das sie es eigentlich können, zeigten sie dann in der zweiten Hälfte der Saison mit sechs Siegen auf zwei Niederlagen. Dabei unter anderem respektable Erfolge etwa gegen die Saints und 49ers. Wesentlicher Unterschied stellte die Leistung der Defense dar. Während diese zunächst etwas von einem aufgescheuchten Vogelschwarm hatte, war sie in der erfolgreicheren Hälfte der Spielzeit mit 16,9 Punkten pro Spiel die fünftbeste der NFL. Erklären konnte man sich das vor allem damit, dass die Bye-Week genutzt wurde um Zuständigkeiten in der Defensive unter den vorhandenen Spielern neu aufzuteilen und die vorhandenen Abstimmungsschwierigkeiten auszumerzen. Denn ausgezeichnete Spieler hat Atlanta sowohl in der Offense, als auch in der Defense. Bei einem Roster wie dem der Falcons ist es nicht undenkbar, dass diese nächste Saison wieder ganz vorne mit dabei sind.
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