Power Ranking: Vikings setzen auf Cousins, Brees schwört Saints die Treue

Nur noch zwei Power Rankings, dann sind wir bereits durch mit den 32 NFL-Teams. Doch zuvor kommen wir zu den Franchises, die in der letzten Saison wirklich stark aufgespielt haben, denen am Ende aber ein Quäntchen Glück fehlte.
8. Houston Texans (10 – 6)
Durchwachsen startete die letzte Saison der Texans, gespickt aber durchaus mit Highlights: So konnten die Texaner unter anderem den späteren Super Bowl Gewinner, die Kansas City Chiefs, besiegen (31:24), auch gegen Tom Brady und die New England Patriots konnte man gewinnen (22:28). Als erster der AFC South zog man in die Wildcard-Runde ein und konnte dort spektakulär einen 16 Punkte-Rückstand gegen die Bills aufholen. Am Ende bedeutete ein Field Goal in der Overtime den Sieg für Bill O`Briens Team. Doch nur kurze Zeit später waren es die Texans selbst die nach hoher Führung kläglich einbrachen und gegen die Chiefs eine 24:0 Führung verspielten. Bereits im Anschluss an dieses Spiel wurde deutliche Kritik an GM und Coach O´Brien geäußert. Diese sollte in der Free Agency noch einmal um einiges lauter werden: Durch den zweifelhaften Trade von Wide Receiver DeAndre Hopkins (1,165 yards/7 TDs) zu den Arizona Cardinals klafft in der Offensive nun eine gewaltige Lücke. Bekommen hat man dafür den verletzungsanfälligen Running Back David Johnson sowie einen Zweitrundenpick im diesjährigen Draft. O´Brien, der schon 2019 mit dem Trade von Jadeveon Clowney viele Anhänger verärgerte, scheint auch in diesem Jahr einen klaren Plan vor Augen zu haben. So recht verstehen kann man diesen allerdings aktuell noch nicht.
7. Minnesota Vikings (10-6)
Auch die Vikings können auf eine durchaus erfolgreiche Saison zurück blicken, schließlich erreichten sie in der extrem starken NFC North neben den Green Bay Packers die Playoffs. Ähnlich wie die Texans scheiterten sie aber in den Divisional Playoffs an einem späteren Super Bowl Teilnehmer, den 49ers. Doch alleine die Tatsache, dass man in einem spektakulären Wildcard-Spiel die New Orleans Saints besiegen konnte, sollte für die ganze Organisation Ansporn genug sein. Im März verkündete die Franchise die Vertragsverlängerung von Quarterback Kirk Cousins um weitere drei Jahre. Damit binden sich die Vikings klar langfristig an ihren Starting-QB. Zwar hatte Cousins 2019 eine schlechtere Saison als noch im Vorjahr (2018: 4298 Yards/30 TDs, 2019: 3603 Yards/26 TDs), dennoch gehört der 31-Jährige immer noch zu den besten der Liga und hat seinen Zweiflern gegen die Saints gezeigt, dass er auch in großen Spielen performen und siegen kann. Verloren hat er aber eines seiner liebsten Targets: Wide Receiver Stefon Diggs, der in der letzten Saison wieder auf über 1000 Yards kam, wurde zu den Buffalo Bills getradet. Die Vikings bekommen dafür drei Draftpicks für 2020 (in den Runden 1, 5 und 6) und einen Pick für 2021 (in Runde 4).
6. Seattle Seahawks (11 – 5)
Die Seahawks versprechen auch in der kommenden Saison wieder brandgefährlich zu sein: Mit Russel Wilson haben sie einen der besten Quarterbacks in ihren Reihen, der extrem konstant spielt und im vergangenen Jahr nochmals über sich hinausgewachsen ist. 4110 Yards, 31 Touchdowns, nur fünf Interceptions und ein Rating von 106.3. In der Regular Season gehörte Wilson damit neben Lamar Jackson zur absoluten NFL-Spitze. Mit Greg Olsen bekommt er nun einen erfahrenen Tight End an die Seite, der zu einem der wichtigsten Anspielstationen von Wilson werden könnte. Allerdings gilt Olsen als verletzungsanfällig ist mit 34 Jahren nicht mehr der Jüngste. Auch in der Defense wurde das Team aus Seattle tätig, man holte Bruce Irvin, der bereits bis 2015 bei den Seahawks spielte, zurück in die Defense. Was mit Jadeveon Clowney passieren wird, der erst 2019 nach Seattle kam, ist weiter unklar. Gut möglich aber, dass er gemeinsam mit Irvin den Pass Rush bildet.
5. New Orleans Saints (13 -3)
Viele hatten sich den Super Bowl Titel für Drew Brees und seine Saints in den letzten drei Jahren erhofft. Immer wieder schrammten sie auf tragische Weise am Super Bowl vorbei. 2017/18 mit dem „Minnesota Miracle“, als sie buchstäblich in der letzten Sekunde das Playoff-Spiel gegen die Vikings noch verloren. 2018/19 als sie durch eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter gegen die Rams ausschieden. Und in der letzten Saison wieder das bittere Aus im Wildcard-Spiel gegen die Vikings. Doch was bleibt? Brees ist und bleibt eine Konstante, falls er fit bleibt. Erst diese Woche unterschrieb er einen Vertrag über weitere zwei Jahre in New Orleans, soll Medienberichten zufolge sogar auf Gehalt verzichtet haben, da die Saints seid Jahren mit dem Salary Cap zu kämpfen haben. In der Vergangenheit waren die Saints besonders mit ihren Verpflichtungen in der Free Agency extrem erfolgreich, wenn auch das Shoppingbudget begrenzt war. Wieder Teil des Teams ist Safety Malcolm Jenkins, der bis 2014 bereits unter Sean Payton auflief und den der Coach unbedingt zurück haben wollte. Jenkins, der mit den Eagles in der Zwischenzeit einen Super Bowl gewinnen konnte, kann jungen Safeties wie Williams oder Gardner-Johnson als Mentor dienen und damit bereits die nächste Riege nach oben ziehen.
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