Jacksonville Jaguars @ Green Bay Packers

Am kommenden Sonntag sind die Jacksonville Jaguars in Green Bay zu Besuch. Im Gepäck hat das Team aus Florida eine beachtliche Niederlagenserie von sieben Spielen in Folge. Gegen die Packers ist es allerdings äußerst unwahrscheinlich, dass die Jags dieser ein Ende setzen können. Mit nur einem Sieg in dieser Saison sind sie derzeit das Team, dass den miserablen Jets im Rennen um den First-Overall-Pick nächstes Jahr am nächsten auf den Fersen sind und das wird auch in dieser Woche wieder so sein.
Einziger Lichtblick für Jacksonville ist dabei ausgerechnet ein Rookie Quarterback, der letztes Wochenende seinen ersten Start für den zur Zeit verletzten Gardner Minshew gemacht hat. Sechstrundenpick Jake Luton machte in der knappen Niederlage gegen die Texans ein durchaus ordentliches Spiel mit einem QB-Rating von 90.2, 304 Yards und einem Passing und einem Rushing Touchdown bei einer Interception. Headcoach Doug Marrone verkündete bereits, dass Minshew weiterhin an seiner Daumenverletzung laboriert und Luton bei den Packers wohl sein zweites Spiel als Starter antreten wird.
In Wisconsin dürfte aber auch eine erneute ordentliche Leistung des Rookie-QBs nicht reichen. Die Packers haben sich offenbar gut von den beiden Betriebsunfällen gegen Tampa Bay und Minnesota erholt und gegen die 49ers, die trotz ihrer Verletzungen ein unangenehm zu bespielendes Team sind, einen überzeugenden Sieg eingefahren. Die Verbindung von Rodgers zu Adams kann inzwischen nur noch als telepathisch bezeichnet werden. Zusätzlich ist Running Back Aaron Jones nach seiner Verletzung wieder im Vollbesitz seiner Kräfte und Change-of-Pace Back Jamaal Williams kann für nächsten Sonntag wieder von der Covid-19-Liste genommen werden.
Dabei wäre den Packers durchaus mit relativ einfachen Mitteln zu Rande zu kommen. Leider besitzen die Jaguars keines dieser Mittel. Der Weg, den die Buccaneers in Week 5 gegangen sind, ist Aaron Rodgers konsequent unter Druck zu setzen (und das am besten ohne zusätzliche Blitzer, die dann in der Passverteidigung fehlen). Dabei taten sich die Bucs relativ leicht, schließlich sind sie mit 29 Sacks hier die Nr.2 der Liga. In dieser Kategorie belegt Jacksonville den letzten Platz. Weit zurück liegen also die Tage, in denen als ‚Sacksonville‘ der ganzen NFL Angst und Schrecken eingejagt wurde. Von den damaligen Defensivstars ist mittlerweile nur noch Linebacker Myles Jack dabei. Ähnlich verhält es sich mit dem zweiten Mittel, mit dem die Packers (beinahe schon traditionell) zu schlagen sind, nämlich mit einem konsequenten Running-Game, wie zuletzt von den Vikings in Week 7 demonstriert. Auch hier waren die Jags noch vor einigen Jahren mit Leonard Fournette in Topform eines der gefährlichsten Teams der Liga. Diese Saison liegen sie in Rushing-Yards derzeit auf dem fünftletzten Platz.
Wer sich derart ohne richtiges Rezept nach Green Bay begibt, läuft Gefahr gewaltig Schiffbruch zu erleiden. Dabei macht Rodgers weiterhin den Eindruck, dem eigenen Team und der gesamten Liga etwas beweisen zu wollen. Dass die Offense irgendwann zurückstecken wird ist daher eher unwahrscheinlich. Wir glauben deswegen, dass die Packers auch bei einem Handicap von -9.5 gewinnen werden.
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