Draft Zeugnis NFC South: Panthers, Buccs, Saints, Falcons

Die NFC South war in der letzten Saison mit den Tampa Bay Buccaneers die erfolgreichste Division in der NFL. Doch bis auf Atlanta konnte uns keines der Teams so wirklich mit ihrem Draft Pick überzeugen.
Carolina Panthers
Recht früh im NFL-Draft waren die Panthers an der Reihe, an Nr. 8 pickte die Franchise aus Carolina Cornerback Jaycee Horn. Der kennt die NFL seit seiner Kindheit, schließlich war sein Vater Joe Horn, ein legendärer Wide Receiver der unter anderem für die Kansas City Chiefs gespielt hat. Demnach erhoffen sich die Coaches auch eine gewisse Professionalität vom Sohn. Football liegt Jaycee im Blut, die Panthers entschieden sich unter anderem für den 21-Jährigen weil der eine riesige Armspannweite mitbringt und auch physisch beeindruckt (1,85 m/91 kg). Die Panthers brauchen vor allem einen großen Corner, der in der NFC South gegen Receiver wie Mike Evans oder Julio Jones bestehen kann.
Note: 3 (wird gleich bei den Panthers starten, deckt zwar den Need, man hätte sich aber auch Justin Fields oder Mac Jones holen können, stattdessen setzen die Panthers voll auf Sam Darnold)
Tampa Bay Buccaneers
Der amtierende Super Bowl Champion kommt bekanntlich aus der NFC South und möchte auch in der kommenden Saison wieder angreifen. Bislang sieht es so aus als ob Bruce Arians kaum Abgänge verkraften muss. Mit dem letzten Pick in der ersten Runde des Drafts verstärkten sich die Buccs mit Offensive Linebacker Joe Tryon, der neben Shaquil Barrett und Jason Pierre-Paul rotieren wird und gleichzeitig im Special Teams starten kann. Damit verschafft sich das Team aus Florida mehr Kadertiefe, Tryon bringt außerdem eine gute Armlänge und einen explosiven Antritt mit.
Note: 3 (hat nur eine College-Saison als Starter gespielt und ist damit eine Wundertüte, in seiner ersten NFL-Saison wird er wohl nicht allzu oft starten und ist eher eine Investition in die Zukunft)
New Orleans Saints
Spannende Zeiten für die Saints, die mit Drew Brees ihren Franchise Quarterback verloren haben und voll im Umbruch stecken. Die Franchise hatte zahlreiche Needs (Cornerback, Linebacker, Wide Receiver und sogar Quarterback), doch nur einen Erstrundenpick an Nr. 28. Deshalb hatten schon einige Experten auf einen Uptrade der Saints getippt. Stattdessen holte man Defensive End Payton Turner, der eigentlich als Zweitrundenpick eingeschätzt wurde. Doch New Orleans braucht dringend Verstärkung in der Defense, nachdem in der Off Season unter anderem ein Defensive End und zwei Defensive Tackles das Team verlassen haben. Dieses Loch soll Turner stopfen und gleichzeitig scheinen die Saints sehr von seinen Fähigkeiten überzeugt zu sein.
Note: 2 (kann auch DT spielen, passt mit seinem Körper und Skill set ideal in das Anforderungsprofil der Saints, soll ab dem Start der Saison eine wichtige Position in der Rotation einnehmen)
Atlanta Falcons
Den wohl besten Pick haben in der NFC South die Atlanta Falcons mit Kyle Pitts gelandet. Der Tight End zählte auch in unserer Auswahl zu den besten Offenes-Spielern im Draft, er ist zu groß und breit um von Cornerbacks und Safeties gecovered zu werden aber gleichzeitig zu schnell für die meisten Linebacker. Dass die Wahl auf Pitts fiel und nicht auf einen der vielversprechenden Quarterback-Talente macht aus Sicht der Falcons absolut Sinn, da Matt Ryan immer noch vernünftig spielt und dessen Vertrag einen schnellen Wechsel sowieso nicht möglich gemacht hätte.
Note: 1 (Bester offensiver Spieler abgesehen von den QBs, extrem gute Receiver-Fähigkeiten inkl sauberer Routen, kann Atlanta sofort weiter helfen)
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