Die Packers nach der Ära Rodgers & schaffen die Panthers den Playoff-Run?

Die Green Bay Packers sind im wohl größten Umbruch seit fast zwanzig Jahren und suchen nach einer neuen Identität. Die Panthers legen ihr Schicksal in die Hände eines 21-Jährigen – zurecht?
Green Bay Packers
Stärken
Endlich wird in Green Bay eine neue Ära eingeleitet. Zu einem vielversprechendem Receiving-Corps rund um Watson und Doubs kamen diese Newcomer im Draft hinzu: Luke Musgrave (TE), Jayden Reed (WR), Tucker Kraft (TE). Auch auf eine solide Offensive Line und ein starkes Laufspiel kann man in Wisconsin bauen. Die Offense ist zwar extrem jung und unerfahren, könnte aber positiv überraschen.
Schwächen
Schon letzte Saison machte die Run Defense Probleme, auf der Position des Defensive Tackles ist das Roster außerdem erschreckend schlecht aufgestellt. Auch die Secondary verursacht Bauchschmerzen, das Safety-Duo der Packers zählt zu einem der schlechtesten der Liga. An Talent und Erfahrung mangelt es aber keineswegs überall, mit Jaire Alexander, Kenny Clark und De’Vondre Campbell hat man auch Hochkaräter im Kader. Doch die verschiedenen Spielertypen zu einer Unit zu formen, könnte durchaus eine Herausforderung werden. Linebacker Quay Walker muss sich unbedingt noch steigern, wenn er langfristig eine Rolle spielen möchte, auch bei Rookie Lukas Van Ness ist noch unklar ob er sofort starten wird. Desweiteren stehen viele Fragezeichen hinter Quarterback Jordan Love. Der war zwar einst ein Erstrundenpick, muss nun aber zeigen, dass er das Zeug als Starter hat. Auch Matt LaFleur tritt aus dem Schatten Rodgers – an dieser Saison wird sich der Head Coach messen lassen müssen.
Motto der Saison: Die jungen Wilden aus Wisconsin: Ein neues Zeitalter ist bei den Packers angebrochen, doch wer wirklich das Zeug für die NFL hat, muss sich erst noch zeigen.
Carolina Panthers
Stärken
Frischer Wind weht auch durch Carolina, ein neuer Head Coach (Frank Reich) und ein neuer Quarterback übernehmen die Franchise und lassen Hoffnung aufkommen. In Bryce Young wurde endlich der lang ersehnte Franchise-QB gefunden, jetzt muss man darauf bauen, dass er sein Stats aus dem College auch in der NFL abrufen kann. Der Schlüssel zum Erfolg? Die Last in der Offense soll auf möglichst vielen Schultern verteilt werden, egal ob Miles Sanders oder Adam Thielen, DJ Chark und Hayden Hurst. Stars sucht man vielleicht vergeblich in diesem Kader, solide ist dieser Angriff allerdings allemal. In Zukunft bestimmt Ejiro Evero das Playcalling in der Panthers-Defense, der ehemalige DC der Broncos ist ein massives Upgrade. Falls Jaycee Horn in der Secondary zündet, könnte die Defense einen großen Sprung machen. Das liegt auch an den beiden erprobten Profis Vonn Bell und Xavier Woods, die zukünftig ein sehr fähiges Safety-Duo bilden werden.
Schwächen
Um Bryce Young draften zu können, musste das Front Office allerdings nicht nur Picks aufgeben. Auch Wide Receiver DJ Moore wurde abgegeben, der auch vergangene Saison wieder ordentlich produziert hat (2022: 7 Touchdowns, 888 Yards). Ebenso Runningback D’Onta Foreman, den die Panthers in der Free Agency verloren haben. Kein Team in der NFL hat weniger Cap Dollar für den Angriff ausgegeben als die Panthers, ob diese Taktik aufgeht? Unklar. Auch Thielen macht nicht unbedingt den frischesten Eindruck, zuletzt performte er 2019 ähnlich schlecht wie in der vergangenen Spielzeit
Motto der Saison: Testballon – gut möglich dass es in der schwachen NFC South sogar schon in dieser Saison für die Playoffs reicht. Überraschen würde es uns mit Evero, Young und dem tiefer Kader nicht.
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