Chargers Secondary mit Fragezeichen, Patriots vor Mammutaufgabe in der AFC East

Die L.A. Chargers haben zwar einen wettbewerbsfähigen Kader, doch Verletzungen sollte es besser keine geben. In New England kommt es bei den Patriots zu einem Wiedersehen eines eingespielten Duos.
Los Angeles Chargers
Stärken
Alles beim Alten bei den Chargers? Fast. Denn das Roster ist fast dasselbe, wie schon in der vergangenen Saison. LB Eric Kendricks war die Ausnahme, der 31-Jährige kam von den Vikings und bringt acht Jahre Erfahrung mit. Ersetzen könnte er Kenneth Murray Jr., der nie wirklich gezündet hat. Im Draft gab es mehr Tiefe für den Kader durch Receiver Quentin Johnston, der im Downfield durch seinen Speed für mehr Gefahr sorgen soll. Ebenfalls wichtig: Aus den zahlreichen Verletzungen in der letzten Spielzeit hat das Front Office zumindest ein bisschen gelernt. Junge Talente, wie Edge Tuli Tuipulotu dienen deshalb als Absicherung. Ebenfalls positiv zu vermelden, ist die Verpflichtung des neuen OCs Kellen Moore. Der Playcaller sollte Herberts Armtalent endlich wieder komplementieren und das Passing Game auf Vordermann bringen.
Schwächen
Die Secondary war eine absolute Katastrophe, hinter dieser Unit steht weiterhin ein Fragezeichen. Asante Samuel Jr. und Michael Davis werden wohl auf Cornerback starten, dahinter fällt die Qualität aber ab. J.C. Jackson hat sich verletzt, hatte davor aber auch schon nicht abgeliefert. Und jetzt?
Motto der Saison: Tiefe, mehr Tiefe: Die Chargers haben zwar erstklassige Starter und im Draft hat man versucht für mehr Breite im Kader zu sorgen. Doch falls wichtige Spieler sich verletzen, werden die Chargers wieder einmal kämpfen müssen.
New England Patriots
Stärken
Mac Jones und Bill O’Brien verbindet eine gemeinsame, sehr erfolgreiche Vergangenheit bei Alabama. Dass O’Brien als Offensive Coordintor die Geschäfte übernimmt, ist ein Gewinn für die Franchise aus Boston. Die Offense dreht sich weiterhin stark um Starspieler Rhamondre Stevenson. Dem macht im Laufspiel so schnell niemand etwas vor: über 1000 Rushing Yards, sowie fünf Rushing Touchdowns, 61,2 Yards pro Spiel und durchschnittlich 5,0 Yards pro Versuch. Damit zählte Stevenson 2022/23 zu den zehn besten Runningbacks der Liga. Hinzu kommt, dass der 25-Jährige auch im Receiving Game eine Rolle spielen kann. Ebenfalls gespannt sind wir auf Neuzugang Mike Gesicki, der Jonnu Smith ersetzen wird. Auch von der Defense können wir mehr Stabilität erwarten, im Draft investiere man unter anderem in die Secondary mit Christian Gonzalez oder Safety Marte Mapu.
Schwächen
Mac Jones muss sich dringend steigern, in 14 Spielen produzierte der QB 14 Touchdowns/ 11 Interceptions bei einer Completion Rate von nur 65.2%. Zu wenig. Auch Juju Smith-Schuster ist inzwischen deutlich langsamer als zu seiner Prime Time, vor allem an Schnelligkeit mangelt es der Offense aber. Mit so einer starken Division (Bills, Dolphins und Jets) sehen wir bezüglich der Playoffs schwarz.
Motto der Saison: Wohin soll die Reise gehen? So wirklich weiß man das in Boston noch nicht. Wir werden zwar eine bessere Truppe sehen als noch letztes Jahr, die glorreichen Zeiten sind in New England aber erstmal vorbei.
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