Seahawks mit Mega-Off Season, Saints im Stillstand?

Die Seattle Seahawks haben ihr Roster aufpoliert – von Rebuild keine Spur. Denn Pete Caroll will nach dem Titel in der NFC greifen. Die Saints hingegen haben zwar einen neuen Quarterback, doch ist dieser auch ein Upgrade?
Seattle Seahawks
Stärken
Die Seahawks konnten letzte Saison überraschen, 2023 sehen wir einen deutlich besseren 53-Mann Kader. Defensive Lineman Dre’Mont Jones hat sich langfristig an die Franchise gebunden, Safety Julian Love und D-Liner Jarren Reed kamen ebenfalls dazu. Auch mit Bobby Wagner gibt es ein Wiedersehen, die Legende kehrt nach einer starken Spielzeit bei den Rams zurück in den Schoß der Familie. Durch die Draft-Picks der Broncos konnte man auch im Draft überzeugen: Cornerback Devon Witherspoon bringt eine starke Man Coverage mit. Der beste Wide Receiver der Klasse, Jaxon Smith-Njigba, sollte sofort starten können. Ach ja, für Quaterback-Überraschung Geno Smith gab es außerdem einen neuen Vertrag. Es läuft einfach in Seattle…
Schwächen
Klingt komisch, aber dieser Kader ist fast ein bisschen überladen. DK Metcalf führt den Receiver Room an, die Fähigkeiten von Tyler Lockett und Jaxon Smith-Njigba ähneln sich aber durchaus. Noch fehlt ein bisschen die Fantasie, wie alle Drei 1000 Yards und mehr produzieren wollen, vor allem weil die Seahawks ihren Fokus ja auch auf das Laufspiel setzen. Neben den vielen positiven Punkten bei dieser Franchise macht uns eine Person ein klein bisschen Bauchschmerzen. Kann Geno Smith seine grandiose Saison wiederholen oder kommt der Backup-Fluch wieder hoch? Rest-Zweifel bleiben.
Motto der Saison: Die Seahawks kommen auf dem Papier unglaublich attraktiv aus der Off Season – Pete Caroll könnte wieder einmal alle überraschen.
New Orleans Saints
Stärken
Die Offensive in New Orleans kann sich zumindest teilweise sehen lassen. Chris Olave hat mit 2,4 Yards pro gelaufener Route gezeigt, dass er sowohl bei mittleren als auch tiefen Routen glänzen kann. Juwan Johnson ist noch unterschätzt, der Tight End spielte einst Wide Receiver und sollte durch das passlastigere Spiel von Derek Carr deutlich mehr Spotlight bekommen. Auch das Laufspiel sieht mit Williams, Miller und Kamara solide und vor allem breit aus. Bryan Breese kam im Draft für die D-Line und bringt Größe, Beweglichkeit und Explosivität mit.
Schwächen
Die Saints sind sich sicher, dass sie mit Derek Carr eine massive Verbesserung zu Andy Dalton bekommen haben. Die Realität sieht aber anders aus: Dalton hat weniger Turnover verursacht, eine höhere Completion-Rate und mehr Yards pro Versuch. Die wacklige Interior Offensive Line könnte neben Carrs eigenen Unsicherheiten zu einem weiteren Problem werden. Hinzu kommt, dass Alvin Kamara zwei bis sechs Spiele von der NFL suspendiert wird und damit vor allem am Anfang der Saison fehlt. Immerhin: WR Michael Thomas steht nach seiner Verletzung vorm Comeback, wie stark er zurückkommt ist allerdings noch unklar. Nachdem die Defensive Line einige wichtige Spieler gehen lassen musste, sollten Breese und andere neue besser sofort zünden.
Motto der Saison: Wenig Bewegung in New Orleans. Das Roster ist minimal besser als 2022, in einer schwachen NFC South sollte es aber für die Playoffs reichen.
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