Draft Grades AFC East: Patriots, Bills, Dolphins und Jets

Die letzte Division in der AFC, die noch offen ist, weiß zu polarisieren: Denn manche Teams in der AFC East haben vorbildlich gepickt, andere haben dagegen den Faden verloren.

New England Patriots: Note 3

Ihre Premium-Picks verwendeten die Patriots, um ihre Defense und insbesondere ihre Secondary aufzupimpen. Allen voran Erstrundenpick Christian Gonzalez, der trotz Downtrade an 17 sogar noch auf dem Board war. Der Cornerback aus Oregon ist das komplette Paket: Schnell, gute Tackles, lange Arme, sowie 1a Bewegungsabläufe. Außerdem kann man Gonzalez sowohl in der Man- als auch in der Zone-Coverage einsetzen. Des Weiteren holten die Pats den Edge Keion White, als auch den Safety Marte Mapu. Gonzalez und White sorgen für mehr Vielseitigkeit im Roster, Mapu ist eher als Investment in die Zukunft zu sehen. Zum Kopf schütteln führte allerdings die Entscheidung, für Kicker Chad Ryland hochzutraden. Ein Punter kam dann auch noch dazu…Die Kluft zwischen Value bei den ersten Picks und Preis bei den Späteren, klafft dann doch weit auseinander.

Buffalo Bills: Note 1

Ganz anders als die Patriots, legten die Bills ihren Fokus klar auf die ohnehin schon starke Offense rund um QB Josh Allen. Tight End Dalton Kincaid, eines der Top-Talente dieser Klasse, wurde in der ersten Runde gezogen. Um ihren Wunschspieler zu bekommen, gingen die Bills genau einen Spot nach oben und schoben sich dabei an den Cowboys vorbei. Ein kleiner Move mit großer Wirkung. Kincaid ist ein klassischer Receiving Tight End, hier war ein Need da. Der 23-Jährige ist aber ebenso im Slot denkbar. Auch Guard  O’Cyrus Torrence gefällt uns enorm gut, an 59. Stelle konnte man sehr günstig viel Talent generieren. Die Strategie von GM Brandon Beane: Früh die Needs decken und unten durch Trades weitere Picks für 2024 einsammeln.

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— Dalton Kincaid (@_DaltonKincaid) April 30, 2023

Miami Dolphins: Note 2

Schon im Vorfeld war der Draft 2023 ein wenig vergiftet für die Dolphins, denn aus Gründen gab es keinen Erstrundenpick. Immmerhin: Defense-Genie Vic Fangio bekommt endlich seinen Slot-Cornerback mit Cam Smith, außerdem wird die ohnehin schon explosive Offense mit Runningback Devon Achane noch etwas gefährlicher. Miami hatte aber einfach wenige und vor allem späte Picks, trotzdem haben sie solide abgeliefert.

New York Jets: Note 4

Schon in der Free Agency haben die Jets gewaltig Gas gegeben – Aaron Rodgers ist nur einer von vielen Profis, die jetzt in New York auflaufen. Trotzdem durfte die Franchise aus dem Big Apple in der ersten Runde ran und entschied sich für Edge Will McDonald IV. Das kam überraschend, denn eigentlich hätten die Jets dringend einen Tackle gebraucht und die Klasse war exzellent. Doch durch ihren geschmälerten Pick in Runde 1 (15 statt 13), musste das Front Office nehmen, was noch an Talent da war. Und das war scheinbar McDonald?! Eine seltsame Entscheidung, schließlich passt der Verteidiger nichtmal in das Scheme der Gang Greens, kann somit seine Stärken nicht ideal einsetzen. Mit Randall Cobb und Allen Lazard hatte man in der Free Agency bereits das Receiving-Corps ausgebaut, dementsprechend vernachlässigte man die Offense ein wenig im Draft. Auch die folgenden Picks haben uns nicht wirklich überzeugen können, vor allem wenn in New York die „win now“ Mentalität herrscht.