Road to Super Bowl LVI: Cincinnati Bengals

Was für eine Achterbahnfahrt war diese Saison für die Cincinnati Bengals? Am 13. Februar kann sich die Franchise aus Ohio erstmals den Super Bowl Titel sichern und damit Geschichte schreiben. Wie es zum spektakulären Einzug ins NFL-Endspiel kam, erfährst du hier.

Kluge Picks 

Alles fing schon vor zwei Jahren an. Im NFL Draft 2020 wurde an erster Stelle QB Joe Burrow von der LSU verpflichtet, ein Jahr später sein Teamkollege, Wide Receiver Ja’Marr Chase. Ebenfalls ein smarter Move: 2021 wählten die Bengals als einziges Team in diesem Draft einen Kicker aus. Evan McPherson sollte später zu einem der wichtigsten Spieler im Roster werden.

Zac Taylor

Der 38-Jährige stieß 2019 zu den Bengals und formte in den folgenden drei Jahren maßgeblich das Team mit, das wir heute so bewundern. Interessant ist auch die Vergangenheit Taylors, der 2017 bereits als Quarterback-Coach im Super Bowl stand. Damals noch als Teil der L.A. Rams, auf die er nun im Endspiel treffen wird.

Gigantische Entwicklung 

Schon vor dem Start der regulären Saison galten die Bengals bei Experten als Geheimtipp. Die wenigstens dürften dem Team aus Ohio aber einen Einzug in den Super Bowl zugetraut haben. Zum Vergleich: 2020 reichte es nur zu einem 4-11-1, 2019 schnitten sie mit 2-14 sogar noch schlechter ab. Wenn man sich die Resultate der letzten beiden Saisons anschaut, wird erst bewusst, was für eine unglaubliche Steigerung Cincinnati in den letzten Monaten hingelegt hat.

Reguläre Saison

Anfang der Saison sah es noch gar nicht so rosig aus. Head Coach Zac Taylor verlor mit seiner Truppe unter anderem gegen die Jets, die Bears oder auch die Browns. Darunter waren auch Gegner, die man locker hätte schlagen müssen. Doch Joe Burrow und Co ließen sich nicht beirren, blieben beharrlich und fuhren je länger die Saison andauerte, Sieg um Sieg ein. So kam es dann auch, dass man sich den ersten Platz in der AFC North holte und souverän ein Ticket für die Playoffs löste.

Playoffs

In jedem Match-Up der Playoffs wurden die Bengals als Underdog abgetan, jedes Mal bewiesen sie das Gegenteil. War es einfach? Auf keinen Fall. Natürlich trug auch Burrows unglaubliches Talent gepaart mit einem großen Teamgeist zum Wunder der letzten Wochen bei. Nach großen Problemen der O-Line im Spiel gegen die Titans (Burrow wurde insgesamt neunmal gesackt), traute kaum jemand Cincinnati noch einen Sieg gegen die Chiefs zu. In einem packenden Thriller gelang es den Bengals aber ihren Gegner in der Overtime niederzuringen. Kicker Evan McPherson machte das Field Goal und brachte damit ganz Ohio in Freudentaumel. Wir glauben, jetzt ist alles möglich.