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NFL Draft 2020: Die 5 größten Überraschungen

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25. April 2020

Die Runden eins bis drei des Drafts liegen hinter uns. Nachdem nun die größten Namen vom Board sind, ist es Zeit ein erstes Zwischenfazit zu ziehen. Wir haben die fünf Picks ausgewählt, die uns bislang am meisten erstaunt haben. Fans der Packers und Eagles könnten die ersten Picks ihrer Teams mit einem alten Nazareth-Klassiker zusammenfassen: „Love Hurts“!

1. Jordan Love zu den Green Bay Packers (Pick Nr.26)

Die Parallelen sind unübersehbar: Aaron Rodgers‘ Vorgänger Brett Favre war fast genauso alt wie er, als ihm mit Pick Nr. 24 im Draft 2005 der junge Rodgers als designierter Nachfolger vor die Nase gesetzt wurde. Nun nutzen also die Packers wieder einen Erstrundenpick um den designierten Trohnfolger zu wählen. Und doch sprechen hier noch mehr Gründe dafür, dass der Amtsinhaber ordentlich Wut im Bauch haben dürfte. Zum einen fiel 2005 der von vielen als Nummer eins Pick gehandelte Rodgers förmlich in den Schoß, sodass sie letztlich gar nicht anders konnten als sich diesen unschlagbaren ‚Steal‘ zu sichern. Letzten Donnerstag haben die Packers einen Viertrundenpick geopfert um für Love nochmal vier Spots nach vorne zu kommen. Sie haben sich den jungen QB also bewusst geholt. Darüber hinaus ist Love keinesfalls über jeden Zweifel erhaben. Seine physischen Fähigkeiten sind unbestritten – allerdings hat er sich aber auch immer wieder sehr vermeidbare Interceptions eingehandelt. Auch darf man nicht vergessen, dass die Packers letzte Saison nur ein Spiel vom Super Bowl entfernt waren. Man dürfte also meinen, sie wären im „Win Now-Modus“. Weil brauchbare Receiver neben Davante Adams schmerzhaft vermisst wurden, hätte man denken können dass man diese Lücke schließt – schließlich ist der diesjährige Draft auf dieser Position historisch gut ausgestattet. Stattdessen nimmt man den ersten Pick, den man seit 2011 (!) für eine Offense-Position verwendet für einen Spieler, der in der näheren Zukunft wohl keine Rolle bei einem möglichen Playoff-Run spielen dürfte. Die Hypothek, die das Green Bay Front Office damit aufnimmt ist gigantisch.

Jalen Hort zu den Philadelphia Eagles (Pick Nr.53)

Ebenso wie Love, kann man Hurts nicht unbedingt absprechen, dass er schlechter wäre, als die Position an der er gepickt wurde. Aber auch hier stellen sich die Fragen eher in Bezug auf das Team, das ihn gewählt hat. Phillys derzeitiger QB Carson Wentz ist beinahe zehn Jahre jünger als Rodgers und war im Draft 2016 den Eagles fünf Picks (davon zwei Erstrunden-Picks) wert, um für ihn nach oben zu traden. Noch dazu muss man sagen, dass Wentz keineswegs underperformed hat. Zwar war er bislang auch häufig verletzt, allerdings nicht in einer Weise, dass man annehmen müsste, ihn würden (wie etwa Andrew Luck) chronische Probleme plagen – er hatte bislang schlicht Pech. Wollen die Eagles den athletischen Hurts stattdessen wie die Saints in einer Taysom Hill Rolle einsetzen? Dafür wäre ein Second-Rounder allerdings ein verdammt hoher Preis.

3. Kyle Dugger zu den New England Patriots (Pick Nr.37)

Wer noch nichts vom College Lenoir-Rhyne gehört hat, dem sei dies verziehen. Es handelt sich dabei nämlich um ein Division-II College, es spielt sozusagen in der zweiten Liga der College Teams. Dort hat der Safety zugegebenermaßen ziemlich performed allerdings ist das gerade auf einer solchen Position wesentlich einfacher, wenn die Receiver einen Tick langsamer laufen und die Pässe einen Tick länger in der Luft sind. Wie schwer Erfolg in ’niederklassigeren‘ Ligen sich in der NFL reproduzieren lässt, haben nicht zuletzt deutsche Fans am Beispiel von Moritz Böhringer erleben müssen. Andererseits ist Bill Belichick eben Bill Belichick, sodass man bis auf Weiteres sagen müssen wird: Irgendetwas wird er sich schon dabei gedacht haben.

4. Andrew Thomas zu den New York Giants (Pick Nr.4)

Das es für die Giants ein O-Liner geworden ist, dürfte niemanden überrascht haben. Die New Yorker sind gut beraten ihren fumbleanfälligen jungen QB bestmöglich zu schützen. Allerdings hatten die meisten Experten Thomas auf dieser Position nicht ganz oben auf dem Zettel (etwa einen Wirfs oder einen Bekhton). Selbst wenn sich die Giants unsterblich in Thomas verliebt haben sollten, wäre es ihnen ein Leichtes gewesen sich ordentlich nach hinten zu traden. Bei einem Deal hätten sie sich noch zusätzliche Picks von einem Team verschaffen können, welches unbedingt nach vorne gewollt hätte. So muss man sagen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis zu wünschen übrig lässt.

5. Tua Tagovailoa zu den Miami Dolphins (Pick Nr.5)

Es ist wohl etwas erklärungsbedürftig, warum außegerechnet Tagovailoa, ein Spieler den man bereits seit letztem Herbst den Dolphins zuschreibt nunmehr als Überraschung gilt. Der Umstand, dass der junge QB überhaupt auf Nummer 5 noch zu haben war, ist dem Umstand geschuldet, dass er sich in seiner letzten College Saison so schwer an der Hüfte verletzt hat, dass viele daran zweifeln, ob er jemals wieder Top-Niveau erreichen wird. Zwar konnte er den Teams überzeugende Workout-Videos zeigen jedoch konnte wegen der Corona-Krise kein Team ihre eigenen Ärzte zu ihm schicken um sich selbst ein Bild davon zu machen, wie gut seine Verletzung tatsächlich verheilt ist und ob diese in Zukunft wieder Probleme machen könnte. Normalerweise ist eine solche ‚Due Diligence‘ Standardprogramm bei einem derart hohen Pick. Daher verbreiteten viele Experten in den Tagen vor dem Draft die Theorie, dass sich die Dolphins nun für die sicherere Variante mit Herbert oder Love entscheiden werden. Nun stellte sich heraus: Alles nur eine riesige Nebelkerze! Die Mission ‚Tank for Tua‘ wurde erfolgreich abgeschlossen.

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