Saisonvorschau NFC North: Vikings, Bears, Packers und Lions

In der ersten Saisonvorschau der Off Season widmen wir uns der NFC North mit den Vikings, Bears, Packers und Lions. Werden die Cheeseheads das Tableau wieder anführen oder konnte einer der Division-Rivalen aufholen?

Minnesota Vikings

Im Draft haben die Vikings für mehr Kadertiefe in der Secondary gesorgt. In der Free Agency waren die größten Verpflichtungen Outside Linebacker Za’Darius Smith und Middle Linebacker Jordan Hicks. Abgesehen davon sieht das Roster, zumindest aus Spielersicht, gleich aus wie in der letzten Saison. Ein starker Neuzugang ist ohne Frage Head Coach Kevin O’Connell, den man vom Super Bowl Gewinner klauen konnte. Der ehemalige Offensive Coordinator findet in Minnesota eine stabile Offensive rund um Dalvin Cook, Adam Thielen und Justin Jefferson vor, mit der sich sicher arbeiten lässt. Vor allem die Schwäche der Packers durch den Abgang von Davante Adams könnte den Vikings in der neuen Saison in die Karten spielen und verspricht ein deutlich besseres Record als noch 2021/22.

Chicago Bears

Ähnlich wie die Division-Rivalen aus Minnesota entschieden sich die Bears im Draft dazu ihre Secondary mit vielversprechenden Talenten zu befüllen. Unter anderem Cornerback Kyler Gordon und Safety Jaquan Brisker verließen das Board in Richtung Chicago. Dort treffen sie mit Justin Fields auf einen enorm jungen Quarterback, der erst in sein zweites Jahr als Profi geht. 2021/22 machte der 23-Jährige zwölf Spiele für die Bears und beendete sein erstes Jahr als Rookie mit einer Completion-Rate von 58,7%, 7 Touchdowns und 10 Interceptions. Falls Fields fit bleibt und das Passspiel verbessert, könnte Chicago den ein oder anderen Sieg mehr einfahren. Doch vor allem in der Defense muss im Trainingscamp geackert werden, denn die Stats der letzten Spielzeit sind verheerend: 14ter in der Liga bei gegnerischen Yards pro Spiel, sowie untere Hälfte der Liga bei Yards pro Versuch und Yards pro Rush Versuch. Ohne einer funktionierenden Verteidigung kann auch ein gesunder Fields nur bedingt helfen.

Green Bay Packers

Der Elefant im Raum heißt bei den Packers natürlich Devante Adams. Der Abschied des wohl besten Wide Receivers der Liga schmerzt. Doch anstatt Trübsal zu blasen hat das Front Office vor allem in die Defense investiert. Unter anderem konnten Cornerback Rasul Douglas und All-Pro Linebacker De’Vondre Campbell gehalten werden. Auch in Las Vegas kümmerte man sich mit den Rookies Quay Walker und Devonte Wyatt um eine starke D-Line. Doch großes Problem ist und bleibt natürlich der deutlich geschwächte Angriff. Von Rookie-Receivern kann man nicht erwarten, dass sie die Saison tragen werden und auch wenn man mit Allen Lazard, Marcedes Lewis oder Sammy Watkins solide Spieler im Kader hat, einen Devante Adams kann keiner von ihnen ersetzen. Bei den Packers hinterlässt dieser Abgang deshalb immer noch ein großes Fragezeichen.

Detroit Lions

Die letzte der vier Franchises in der NFC North sind die Detroit Lions. In seiner zweiten Saison führt Head Coach Dan Campbell sein Team in hoffentlich bessere Zeiten. Und auch wenn man in der letzten Saison nur drei Siege und ein Unentschieden auf die Haben-Seite packen konnte, der Rebuild ist im vollen Gang und lässt hoffen. Im Draft zog man Aidan Hutchinson (Edge) und Jameson Williams (Wide Receiver). Gut möglich dass dieses Roster in der neuen Saison die Siege verdoppeln kann, was für alle Lions-Fans bereits ein riesiger Schritt in die richtige Richtung wäre.

Unser Gewinner der NFC North: Green Bay Packers

Auch wenn die NFC North eine deutlich spannendere Division werden wird, an der Pole Position der Packers wird sich vorerst nichts ändern. Head Coach Matt LaFleur hat sein Team in allen drei Saisons unter seiner Feder zu mindestens 13 Siegen verholfen und mit Aaron Rodgers hat man immer noch den mit Abstand besten Quarterback in der Division.